Die Patientenverfügung
Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung regelt, welche ärztlichen Maßnahmen Sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls wünschen oder auch ablehnen, Sie aber in der Situation selbst nicht mehr in der Lage sein sollten, diese eigenständig zu äußern.
Eine Patientenverfügung ist für die behandelnden Ärzte verbindlich, um so wichtiger ist es, dass sie sehr ausführlich ist.
Muss eine Patientenverfügung schriftlich vorhanden sein?
Ja. Falls jemand nicht mehr in der Lage ist zu schreiben, muss die Patientenverfügung notarisch beglaubigt werden.
Was sollte darin stehen?
- Name, Geburtsdatum, Anschrift
- In welcher Lebenssituation ich was möchte oder auch nicht
- Lebensverlängernde Maßnahmen
- Umgang mit Schmerzen
- künstliche Ernährung
- Wünsche für die Sterbebegleitung
- Hinweis auf Vorsorgevollmacht
- Aussagen zu Widerruf, Auslegung, Verbindlichkeiten
- Datum und Unterschrift
Gibt es Vordrucke?
Fragen sie ihren Arzt. Dieser hilft ihnen gerne weiter.
Natürlich gibt es auch viele im Internet, z.B. Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz.
Wer hilft mir beim ausfüllen?
Sprechen sie ihren Hausarzt an. Dieser ist gerne bereit ihnen zu helfen.
Wo sollte ich die Patientenverfügung hinterlegen?
Hinterlegen sie eine Kopie auf jeden Fall bei ihrem Hausarzt. Erklären sie ihren Angehörigen und Freunden, wo die Patientenverfügung im Notfall zu finden ist.
Muss die Patientenverfügung regelmäßig erneuert werden?
Sie sollte alle 2 Jahre erneuert werden, dafür reicht, wenn sich an ihren Wünschen nichts geändert hat, eine erneute Unterschrift mit aktuellem Datum
29/05/17
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